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Journal,  Frauenleben

Warum scheitern als Frau okay ist!

Ich habe lange überlegt wie ich diesen Artikel anfange. Seit nunmehr einer Woche am überlegen wie ich am besten diesen Artikel schreibe.

Es ist doch so, als Frau in der Geschäftswelt bzw. Arbeitswelt hast du es einfach schwer. Dieser ständige Konkurrenzkampf zwischen Kollegen und männlichen Vorgesetzten. Die Herabstufung von Männern und Frauen sind enorm groß. Um die Diskussion zwischen Gehältern oder Arbeitszeit. Viele Leute denken noch, dass Frauen nicht dasselbe leisten können. Das hat zum Problem, dass wir immer übermenschlich arbeiten müssen. Im Gegensatz zu anderen Leuten müssen wir uns immer von einer perfekten Seite zahlen. Das Eingestehen von Fehlern lässt uns schwach aussehen. Außerdem ist da noch das lästige Thema mit der Familienplanung. Menschen denken, dass du als Frau keine Ambitionen hast, weil du nur darauf wartest Mutter zu werden und einen Haushalt führen zu dürfen. Einige sagen dir sogar nach, dass es nur ein Hobby ist bis die eigentliche Arbeit kommt. Was das für ein Schwachsinn ist, muss ich ja an der Stelle gar nicht erst sagen! Es grenzt definitiv schon bodenlose Frechheit.

Arbeiten ist kein Hobby für Frauen. Wir arbeiten, weil wir möchten und nicht weil wir uns die Zeit vertreiben müssen. Unsere Ziele und Ambitionen sind genauso wichtig wie die von Männern. Heute können auch Männer in die Familienplanung gehen und genauso zu Hause bleiben wie es Frauen auch machen.

Was passiert, sobald wir Schwäche zeigen?


Wir werden herabgesetzt, weil wir schwach sind. Uns wird nachgesagt, dass wir nicht dieselben Tätigkeiten tun können wie Männer. Außerdem wird uns nach gesagt, dass wir arbeiten nicht so ernst nehmen, weil wir auf die Arbeit nicht angewiesen sind. Darauf folgt, dass die meisten denken sie gehen damit ein Risiko ein, wenn Sie eine Frau einstellen. Es spielt keine Rolle, dass wir gleich berechtigt sein möchten. Da die Ungleichberechtigung noch viel zu groß ist. Wir müssen uns als Übermenschen präsentieren, die wir nicht sind. Die Wahrheit ist, dass sie doppelt so hart kämpfen müssen und nicht einmal ansatzweise so viel Respekt bekommen wie ein Mann. Im Gegenteil, wenn wir unsere Ziele erreicht haben, dann sind die sogar schockiert, darüber. Es kommt dein Blick, das war’s!

Warum ist scheitern als Frau ok?


Das ist eine einfache Antwort! Wir sind keine Übermenschen und wir müssen niemandem etwas beweisen.
Unser Selbstbewusstsein sollte so stark sein, dass es von der Meinung eines Mannes nicht abhängig sein sollte. Wir müssen niemandem etwas beweisen. Wir machen Karriere, weil wir es möchten. Frau zu sein bedeutet nicht, dass wir uns für Kinder entscheiden, deshalb unseren Job aufgeben. Freund, Familie, Kinderplanung, das sollten immer noch Eigenschaften sein, die privat bleiben sollten und die einen Chef nichts anzugehen haben. Einzig und allein die Qualifikation sollte ausschlaggebend sein ohne private Einflüsse. Unabhängig vom Geschlecht können wir auch mal krank werden und uns auch mal krankmelden. Es wird auch mal Arbeit geben, die wir nicht zu 100 % beherrschen aber den Männern geht’s auch nicht anders. Das ist absolut in Ordnung sich nicht als Übermensch zu präsentieren. Auch wir dürfen mal Fehler machen. Fehler machen ist menschlich und sie bestehen immer noch auf beiden Seiten. Wir müssen nicht mit Perfektion glänzen. Das ist in Ordnung, wenn wir einfach unser Bestes geben.

Wie sind eure Erfahrungen mit Scheitern?
Musstet ihr auch schonmal herausragen gut hervorstechen, um euch abzuheben von der männlichen Masse?

Mit freundlichen Grüßen


Miss Katherine White

Hey! Mein Name ist Ann-Kathrin und ich blogge unter dem Namen Miss Katherine White.
Hey! Mein Name ist Ann-Kathrin und ich blogge unter dem Namen Miss Katherine White.

Du findest hier Gedanken, Informationen und Geschichten aus verschiedenen Bereichen meines Lebens. Die Stadien meiner Geschichte sind vielleicht auch deine?

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6 Kommentare

  • schafpirat

    Hallo Miss White,

    unsere Vera hat mal unsere Sybille gefragt. Die ist oft gescheitert, die kennt sich da aus. Und die sagt: Es ist nicht das Scheitern an sich, sondern der Wert, der ihm beigemessen wird. Vor allem: Wer sich zum Bewertenden erhebt. Ob zu Gelächter und Hohn eingeladen wird, oder sachlich gefragt wird: „Wie kann ich helfen, was brauchst du jetzt?“ Nach all der Scheiterei hat Sybille entschieden, sich nur noch in Umfelden zu bewegen, in denen Scheitern völlig in Ordnung ist, weil der Versuch zählt und zur Vermehrung von Wissen führt.
    Genau diese höhnisch lachenden Klöpse geraten nämlich ins Hintertreffen, wenn es darum geht, selbst überhaupt mal ein Risiko eingehen zu müssen – sie sind es nicht gewohnt und zittern wie Espenlaub (das Zittern in etwa in selber Lautstärke wie ihr Lachen vorher).

    Zum weiblichen Scheitern noch ein Gedanke: Wenn ein Umfeld so ausgerichtet ist, dass die Gescheiterten ans Ende der Firmen-/Familien-/Cliquen-Nahrungkette geraten, verwundert es nicht, dass auch in diesem Bereich einiges unternommen wird, um bittebitte nicht das Schlusslicht zu sein.
    Da ist es ganz praktisch für diese Gestalten, schonmal alle Frauen pauschal ans Ende zu setzen. Dann kommen Ausländer, Behinderte, LGBTQI – und schon erkennt man, warum kaum einer zu diesen Gruppen gezählt werden möchte. Dann erst kommen Helden und das ist schon ziemlich das Mittelfeld im Kampf um Resssourcen.

    Veras Aufruf: Bringt Euren Töchten und Söhnen, Müttern und Vätern, Freunden und Kollegen bei, dass es Leute wie Euch auf der Welt gibt, die auf Gescheiterte stolz sind. Und dass sie dazugehören. Zwei sich Unterstützende sind am Ende eines Kampfs immer stärker durch ihre Zusammenarbeit – bei zwei Rivalen bleibt am Ende nur ein Rivale übrig.

    Dein Bruno

  • Jürgen B.

    Hallo Miss Katherine,

    ich stimme dir zu 100% zu mit diesem Artikel.

    Das größte Problem ist meiner Meinung nach oft die fehlende Toleranz anderen gegenüber. Viele Menschen kapieren einfach nicht, das andere Menschen mit bestimmten Dingen einfach mehr Probleme haben, und darum schlicht länger brauchen, den Stoff zu verstehen. Das zahlt sich aber aus!

    Ich bin klar für Gleichbehandlung in jedem Fall. Aber bitte nicht nach pauschalen Regeln, sondern immer individuell entschieden. Es darf kein Mann für eine Position eingestellt werden, nur weil man das „immer so gemacht“ hat, und weil man den doch kennt, und sowieso – wenn auch eine Frau die gleiche Arbeit leisten kann (und das auch möchte).

    Andersrum darf man aber auch nicht einer Frau eine Position geben, nur weil das jetzt gerade gendertechnisch angesagt ist. Denn ein Mann kann die Position vielleicht doch viel besser ausschmücken, und kommt viel besser an (wenn es denn wirklich so ist). So geschehen kürzlich bei einer nicht gerade kleinen Partei…

    Ich wünsche dir und deinen Leser:innen eine schöne Woche.

    VG, Jürgen

Aber bitte halte dich an den Blogger-Kodex. Keine Hassrede und oder Beleidigungen! Danke für euer Verständnis.